Etienne F. | Abschluss 2021

Am vergangenen Donnerstag, den 25.01.2024 stattete uns Étienne F. einen Besuch ab und führte gemeinsam mit Frau Heinz ein Interview über seine Erfahrungen an der Schule am Hexbachtal. Hier könnt Ihr den Artikel lesen:

Hannah Heinz, 35 Jahre alt, Schulsozialpädagogin seit 2015

Etienne F., 19 Jahre alt, ehemaliger Schüler,

Abschluss 2021, Auszubildener in der Pflege,

Ich trage selbst die Verantwortung für meine Zukunft. Von Nichts kommt nichts!

H. Heinz:

Hallo Etienne, schön, dass du vorbeigekommen bist, um mit mir ein Interview für unser Schulhomepage zu machen. Wie alt bist du jetzt eigentlich und was machst du gerade?

Etienne F.:

Ich bin 19 Jahre alt und aktuell mache ich meine Ausbildung zum Pflegefachmann.

H. Heinz:

Welche Erinnerungen und Erfahrungen aus deiner Zeit an unserer Schule haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen und warum?

Etienne F.:

Gute Beziehungen zu den Lehrern und Mitschülern und dass man im Schulalltag auch mal Spaß haben konnte, insgesamt die Zeit zusammen.

H. Heinz:

Wie hat deine schulische Ausbildung an der Schule am Hexbachtal deine persönliche Entwicklung und deine beruflichen Perspektiven beeinflusst?

Etienne F.:

Ich war eine Zeit lang eher einer von den "faulen" Schülern. Im Laufe der Schulzeit hat sich das geändert, denn ich habe erkannt, was ich kann und erreichen möchte und das habe ich als Ziel verfolgt. Mein Klassenlehrer hat mir mit seinem "liebevollen Arschtritt" geholfen.

H. Heinz:

Welche Menschen an der Schule haben einen besonders positiven Einfluss auf dich gehabt und wie haben sie das geschafft?

Etienne F.:

Herr Metzner und auch Sie hatten immer ein offenes Ohr für mich, Frau Gutsche war eine tolle Englischlehrerin und Frau van der Most als meine erste Klassenlehrerin.

H. Heinz:

Wie war das Miteinander an unserer Schule und vor allem in deiner Klasse?

Etienne F.:

Wir hatten einen großen Zusammenhalt in der Klasse und viel Spaß miteinander. Im Allgemeinen hatten wir eine entspannte Schulzeit.

H. Heinz:

Welche Herausforderungen gab es und wie hast du diese überwunden?

Etienne F.:

Die größte Herausforderung war, mich selbst zu motivieren und zu erkennen, dass ich selbst die Verantwortung für meine Zukunft trage. Von Nichts kommt nichts!

H. Heinz:

Kannst du etwas über deine berufliche Entwicklung und deinen Bildungsweg an der Hauptschule erzählen?

Etienne F.:

Als ich mein erstes Praktikum in der Pflege gemacht habe, war für mich sehr schnell klar, dass ich in diesem Bereich meine Ausbildung machen will und das tue ich aktuell auch.

H. Heinz:

Wie war es für dich, unsere Schule zu besuchen?

Etienne F.:

Ab der achten Klasse hat Schule angefangen, Spaß zu machen. Ich finde es gut, dass wir alle einen lockeren Umgang miteinander hatten.

H. Heinz:

Was denkst du, ist das größte Vorurteil gegenüber Hauptschulen?

Etienne F.:

Dass alle dumm sind und dass nur schwierige Schüler zur Hauptschule gehen und dass man nichts erreichen kann. Diese Vorurteile stimmen einfach nicht.

H. Heinz:

Hast du eine besonders schöne, lustige oder spannende Erinnerung an deine Schulzeit, die du mit uns teilen möchtest?

Etienne F.:

Wir haben uns immer einen Spaß daraus gemacht, vor der Pausenaufsicht wegzulaufen. Herr Sklebitz hat uns dann immer mit Hofdienst gedroht.

H. Heinz:

Welche Ratschläge und Empfehlungen würdest du aktuell Schülerinnen und Schülern mit auf dem Weg geben?

Etienne F.:

Setzt euch Ziele und glaubt an euch. Versaut euch euer Leben nicht mit schlechten Entscheidungen oder damit Straftaten zu begehen.

H. Heinz:

Was sind deine weiteren Pläne für die Zukunft?

Etienne F.:

Ich möchte mich weiterbilden und vielleicht irgendwann eine Stelle als PPL im medizinischen Dienst. Aktuell arbeite ich noch in einem Krankenhaus auf der Geriatrie.

H. Heinz:

Danke für deinen Besuch und das tolle Interview. Ich wünsche dir, dass du deine Ideen und Träume verwirklichst und freue mich, wenn du uns bald wieder besuchst.

Etienne F.:

War schön, Sie mal wieder zu sehen. Das Interview hat Spaß gemacht. Gerne komme ich mal wieder vorbei.